Der erste Eindruck zählt
Seit Oktober 2025 ist Jörg Ruppert der neue kaufmännische Direktor des Tierklinikums am Fachbereich Veterinärmedizin.
Bildquelle: Karsten Schomaker
Vom Hotelgewerbe über das Gesundheitswesen bis zur Veterinärmedizin: Jörg Ruppert ist neuer kaufmännischer Direktor des Tierklinikums mit ungewöhnlichem beruflichem Werdegang
News vom 10.12.2025
Seit Oktober 2025 ist Jörg Ruppert neuer kaufmännischer Direktor des Tierklinikums der Freien Universität Berlin. Seine neue Aufgabe geht der gebürtige Rheinland-Pfälzer ganz praxisnah an: In der Klein- und Haustierklinik hat er bereits hospitiert, Praktika in der Geflügel- und Pferdeklinik und Nutztierklinik stehen noch an. „Ich möchte Abläufe, Herausforderungen und Bedürfnisse der Teams in den Kliniken direkt erleben“, erklärt Ruppert seinen Ansatz.
„Die Qualität eines Hauses hängt von der gesamten Kette ab.“
Diese Herangehensweise hat er in seiner Ausbildungszeit in einem Hotel am Kaiserstuhl gelernt: „In der Hotellerie ist es selbstverständlich, alle Bereiche eines Hauses zu durchlaufen“, sagt er. „Von der Rezeption, über das Housekeeping bis hin zur Küche eines Betriebs. Die Qualität eines Hauses hängt von der gesamten Kette ab.“
„Der erste Eindruck zählt, auch hier am Fachbereich“, betont Ruppert. „Für Menschen, die uns ihre Haustiere bringen, für Personen, die Wildtiere bei uns abgeben und natürlich für unsere Studierenden.“ Deshalb interessieren ihn nicht nur Zahlen, sondern auch Details : Wartebereiche ,Qualität der Arbeit und Herausforderungen der Kliniken im täglichen Bereich.
„Ich sehe Klinikgrenzen eher als Verbindungen denn als Trennlinien.“
Ruppert bringt dafür einen ungewöhnlichen beruflichen Hintergrund mit: Nach seiner Ausbildung in der Spitzenhotellerie arbeitete er auch in internationalen Häusern in St. Moritz und London. Über seine Position als Hoteldirektor in einer Rehaklinik fand er den Weg ins Gesundheitswesen. Es folgten Leitungs- und Geschäftsführungspositionen in mehreren Krankenhäusern und ein Master Studium in Healthcare Management. Die Erfahrungen aus Service und Medizin prägen bis heute seinen Blick auf Organisation, Qualität und Zusammenarbeit.
Als kaufmännischer Direktor des Tierklinikums, das die Klein- und Heimtierklinik, die Pferde- und Nutztierklinik sowie die veterinärmedizinisch klinischen Services, unter einem Dach vereint, möchte Ruppert auf eine Zusammenarbeit der Bereiche setzen, um Synergien zu fördern. „Ohne die Eigenheiten der einzelnen Kliniken aufzugeben“, betont er. „Ich sehe Klinikgrenzen eher als Verbindungen denn als Trennlinien.“
Privat lebt Ruppert seit den späten 1980er-Jahren in Berlin. Er ist Katzenfreund, passionierter Nordic Walker und – auf Wunsch seiner Frau – regelmäßiger Besucher einer Tanzschule für Standard- und Lateintänze. Für ihn passt das gut zusammen: Ob im Klinikbetrieb oder im Tanzunterricht – der erste Eindruck zählt, aber am Ende überzeugt, was man daraus macht.
Melanie Hansen
