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Hundeklinik

 Die Hundeklinik der Kgl. Tierarzneischule in Berlin. (Aus: Hesse 1843, Taf. XDVII, Ausschnitt)

Die Hundeklinik der Kgl. Tierarzneischule in Berlin. (Aus: Hesse 1843, Taf. XDVII, Ausschnitt)

Die Hundeställe lagen in zwei Gebäuden um einen kleinen abgeschlossenen Hof mit Brunnen und Bäumen, so daß sie eine eigene Anstalt bildeten. Wie in der Pferdeklinik unterschied man in drei Abteilungen, gesunde, der Krankheit verdächtige und eindeutig erkrankte Tiere. Vorwiegend wurde die Tollwut erforscht und ein besonderes Augenmerk lag deswegen auf dem Stall für die tollen Tiere. Eine "Holzwand mit mehreren kleinen Öffnungen versehen" diente zur Beobachtung. Zu den Sicherheitsvorkehrungen gehörte auch ein speziell angefertigter Kasten für Futter und Wasser, sowie eine weit oben gelegene Luke um andere Tiere –ohne Gefahr für die Menschen- zu wissenschaftlichen Versuchen mit den kranken Hunden zusammen bringen zu können. Wie Albers schrieb, waren "alle diese Vorsichtsmaßregeln […] um so mehr nothwendig, weil man die Thiere in dem Stall frei herumlaufen läßt, damit ihr Benehmen möglichst ungestört beobachtet werden kann".