Hinweise zur Probennahme
Hinweise zur Probennahme
Die diagnostischen Möglichkeiten hängen stark von der Qualität des Probenmaterials ab. Je nach Tierart und nach potentiellem Erreger muss man die Art der Probennahme und des Probenmaterials auswählen.
Kotproben
Prinzipiell sollten Kotproben rektal entnommen werden. Sofern das nicht möglich ist (z. B. Kleintiere) sollte die Probe möglichst sauber vom Boden genommen werden. Bei einem geringen Befall erhöhen Sammelkotproben über mehrere Tage die Wahrscheinlichkeit eines positiven Erregernachweises, da gerade Helminthen nur unregelmäßig Eier ausscheiden. Dies ist besonders wichtig bei Parasiten, die ohnehin schwer nachzuweisen sind (z. B. Bandwurm Pferd). Soll auf verschiedene Erreger untersucht werden, muss ausreichend Material eingeschickt werden. Bei Großtieren mind. 10 g pro Tier pro Untersuchungsmethode, bei Kleintieren ggf. sammeln (Siehe Untersuchungsantrag). Bis zum Transport sollten die Proben kühl gelagert werden und sobald wie möglich ins Labor geschickt werden.
Blutproben
Harnproben
Hautgeschabsel
Ganze Parasiten oder Parasitenteile
Würmer oder Wurmteile am besten in Leitungswasser oder physiologischer Kochsalzlösung einschicken, da die Zugabe von Alkohol oder Formalin das Gewebe verändert und eine Diagnose im Zweifelsfall schwierig macht.
Insekten
Zecken
Die Proben sollten auslauf- und bruchsicher verpackt und mind. mit Datum und Name beschriftet sein. Jeder Probe bzw. pro Betrieb sollte ein Untersuchungsantrag beigefügt sein.