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Bachelor-, Master- und veterinärmedizinische Doktorarbeiten in der AG Stein

News vom 19.11.2024

AG Dr. Stein

Untersuchungen zur Biologie und molekularen Diagnostik von Mammatumoren des Hundes

Wir bieten motivierten Studierenden mit großem Interesse an molekularbiologischer und zellbiologischer Arbeit Forschungsprojekte am Institut für Veterinär-Biochemie im Bereich der molekularen Krebsforschung an.

Mammatumore stellen die häufigsten Tumore bei intakten Hündinnen dar. Von diesen sind ca. 50% bösartig, wobei deren genaue Diagnostik sowie die möglichen Therapieansätze stark beschränkt sind. Unsere Arbeitsgruppe hat sich daher zum Ziel gesetzt eine verbesserte Charakterisierung und Diagnostik von kaninen Mammatumoren zu ermöglichen, mit dem langfristigen Ziel einer individualisierten Diagnostik sowie der Identifizierung neuer potentieller Therapieansätze. Neue Erkenntnisse sind dabei auch für die Humanmedizin im Sinne des ‚One-Health‘ Ansatzes von potentiellem Interesse.

Hierfür untersuchen wir zum einen die Expression von Genen einer Gensignatur, die eine starke Prognostizität für metastasierende Brustkrebstumore beim Menschen aufgewiesen hat (Ibrahim et al., 2021). Diese Untersuchungen werden in einem DFG-finanziertem Projekt sowohl auf RNA als auch auf Proteinebene zusammen mit dem Institut für Tierpathologie durchgeführt. Weiterhin untersuchen wir in vitro, welchen Effekt diese Gene auf die Proliferation, Migration und Invasivität von kaninen Mammaepithelzellen haben, indem die Gene entweder ausgeschaltet (CrispR/Cas) oder überexprimiert werden. Unsere Arbeit umfasst Immunhistochemische Gewebsfärbungen, sowie Zellkulturen in 2D und 3D, qPCR, Immunfluoreszenz, sowie in vitro Migrations- und Invasivitätsstudien.

Der zweite Teil unserer Arbeit befasst sich mit der molekular- und zellbiologischen Analyse von extrazellulären Vesikeln (EV) aus Mammatumorzellen des Hundes. Sie beinhaltet die in vitro Analyse von differentiell exprimierten Proteinen (Western Blot, Immunfluoreszenz), welche durch massenspektroskopische Analyse bevorzugt in EVs von normalen, hyperplastischen oder neoplastischen Mamma-Zelllinien identifiziert wurden. Hierbei soll untersucht werden inwieweit EVs von Karzinom- oder Adenomzellen das Verhalten von normalen Mammaepithelzellen (Proliferation, Migration, Invasivität) verändern können.

Interessierte Kandidat/innen wenden sich bitte mit Lebenslauf und Motivations-schreiben an Dr. Torsten Stein (Torsten.Stein@fu-berlin.de).

 

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