AG Epitheliale Barriereforschung
Univ.-Prof. Dr. Salah Amasheh
Königsweg 56, Hs. 11
14163 Berlin
Tel.: +49 30 838 62602
E-Mail: salah.amasheh@fu-berlin.de
Die Arbeitsgruppe untersucht epitheliale Schlussleisten, die die Basis für Funktion und Regulation gerichteter Transportprozesse in lebendem Gewebe bilden.
Epitheliale Schlussleisten (Tight Junctions) dichten zwischen den Zellen ab und sorgen so für eine Barrierefunktion von Epithelien. Diese Barrierefunktion stellt eine Grundlage für gerichtete Transportprozesse und somit für die Funktion vieler Organe und Gewebe dar.
Tight Junctions sind in Strängen organisiert; Innerhalb dieser Stränge konnten eine Reihe von Membranproteinen identifiziert werden, die maßgeblich zur Abdichtung bzw. der selektiven parazellulären Durchlässigkeit von Epithelien beitragen.
Die AG Epitheliale Barriereforschung befasst sich mit der Untersuchung der Funktion und der Regulation der Tight Junction in Zusammenhang mit der physiologischen Organfunktion sowie Erkrankungen einschließlich entzündlicher Vorgänge.
Darüber hinaus wird die klinisch relevante gezielte Abdichtung im Sinne einer Prävention durch eine verstärkte Barrierefunktion sowie die gezielte Öffnung der Tight Junction für einen vermehrten Durchtritt (z.B. von Medikamenten) durch das Epithel analysiert.
Schematische Darstellung eines einschichtigen Epithels.
Tight Junctions (TJ) umgürten Epithelzellen und verbinden benachbarte Zellen miteinander. Sie sind in Strängen organisiert und bestehen aus einem organ- und gewebespezifischen Mosaik von Membranproteinen, welche selektiv die parazelluläre Abdichtung bzw. Durchlässigkeit bestimmen (Pfeil);
a: apikale Membran (mit Mikrovilli), b: basolaterale Membran.
Schlagwörter
- Tight Junctions