Springe direkt zu Inhalt

Forschungsprojekte

Angiogene Potenz mikrovaskulärer Endothelzellen

Projektteam: TÄ Christina Herre, Dr. Giuliano Corte, Prof. Robert Klopfleisch, Prof. Mahtab Bahramsoltani

Angiogenese, die Entwicklung neuer Blutgefäße aus bereits existierenden, spielt eine entscheidende Rolle bei verschiedenen pathologischen Prozessen. Sowohl die Hemmung der Angiogenese zur Therapie von Tumorerkrankungen als auch ihre Stimulation bei Ischämien sind im Fokus aktueller Forschung. Aufgrund der besseren Standardisierbarkeit und nicht zuletzt zur Reduktion von Tierversuchen finden diese Untersuchungen häufig an in vitro kultivierten mikrovaskulären Endothelzellen statt. Allerdings stellen diese Endothelzellen in jedem Gewebe eine heterogene Population im Hinblick auf ihre angiogene Potenz dar, wodurch häufig die Reproduzierbarkeit der In-Vitro-Systeme der Angiogenese beeinträchtigt ist. Daher widmet sich das Projekt der Identifizierung und Charakterisierung von Faktoren, die bei Endothelzellen mit verschiedener angiogener Potenz in vitro unterschiedlich exprimiert werden.


   

3D-Scans und -Modelle in der Anatomie

Projektteam: TÄ Rebecca Schirone, Prof. Mahtab Bahramsoltani, Prof. Jan Ehlers, Dr. Giuliano Corte

Das Erlernen der Anatomie erfordert die Identifizierung, das Verständnis und das Auffinden von anatomischen Strukturen im dreidimensionalen Raum. Dabei haben viele Studierende Probleme beim Transfer der in den Lehrbüchern in zweidimensionalen Abbildungen dargestellten Strukturen auf den dreidimensionalen Tierkörper. Hinzu kommt, dass die Tierleichen aufgrund der Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen nur in der Zeit der Übungen und auch nur in begrenzter Stückzahl zur Verfügung stehen. Im Rahmen dieses Projekts wird der Einsatz annotierter 3D-Scans von anatomischen Präparaten als Alternative zu zweidimensionalen Abbildungen untersucht. Des Weiteren wird die Qualität mittels 3D-Druck hergestellter anatomischer Modelle für den Einsatz in der Lehre geprüft.  


    

Akademische Selbstwirksamkeitserwartung bei Studierenden der Veterinärmedizin

Projektteam: TÄ Alina Prior, Dr. Christin Kleinsorgen, Dr. Christine Wolter, Prof. Mahtab Bahramsoltani

Um die leistungsbezogenen Anforderungen des Studiums zu meistern, bedarf es den Glauben daran, auch in schwierigen Situationen in seine eigenen Fähigkeiten vertrauen zu können. Dies wird in der Psychologie als akademische Selbstwirksamkeitserwartung beschrieben. Es gibt zahlreiche Studien, die zeigen das die Selbstwirksamkeitserwartung im Studium eine der einflussreichsten Prädiktoren für akademische Leistungen ist. Ebenso ist die Selbstwirksamkeitserwartung eine wichtige psychische Ressource und trägt somit zur Gesundheit und Wohlbefinden einer Person bei. Um diese Ressource der angehenden Tierärzt:innen effektiv stärken zu können, werden in diesem Projekt mittels qualitativer und quantitativer Methoden die institutionellen und curricularen Einflussfaktoren auf die akademische Selbstwirksamkeitserwartung von Studierenden der Veterinärmedizin untersucht.

   


 

Depressivität und Suizidalität bei Veterinärmedizinstudierenden und Tierärzt:innen

Projektteam: TÄ Nadine Schunter, TÄ Kathrin Schwerdtfeger, Prof. Heide Glaesmer, Prof. Mahtab Bahramsoltani

Sowohl Veterinärmedizinstudierende als auch Tierärzt:innen sind mit emotional belastenden Herausforderungen, wie beispielsweise Krankheit und Tod, konfrontiert. Daher überrascht es nicht, dass internationale Studien und die im Rahmen dieses Projekts erhobenen Daten zeigen, dass sowohl Tierärzt:innen als auch Studierende der Veterinärmedizin im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein höheres Risiko für die Entwicklung einer Depression sowie ein erhöhtes Suizidrisiko haben. Neben der Ermittlung der Prävalenz von Depressivität und Suizidalität ist das Ziel der Studie, potenzielle Prädiktoren zu bestimmen und daraus Handlungsfelder abzuleiten.