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Vorteile eines CMS

Technischer Hintergrund

Einführung

Will man auf konventionell d.h. Seite für Seite erstellten Websites Layout, Inhalt und Struktur einheitlich halten, ist trotz der Möglichkeit bestimmte Bereiche über Rahmenvorlagendateien zu vereinheitlichen ein großer redaktioneller Aufwand erforderlich. Um eine Seite neu zu erstellen oder zu bearbeiten muss sich der Redakteur nicht nur mit den Inhalten der Seite auseinandersetzen, sondern sich auch mit der technischen Umsetzung – er benötigt html- und css-Kenntnisse – befassen. Damit eine neue Seite innerhalb der Webpräsenz auch sichtbar ist, muss sie korrekt verlinkt und im Bedarfsfall in die Navigation eingebaut werden, wozu erneut html-Kenntnisse erforderlich sind. Soll auf der Startseite ein kurzer aktueller Hinweis untergebracht werden, so müssen doch die html-Struktur und das Layout der ganzen Seite verstanden werden, da es sonst passieren kann, dass ganze Bereiche verschoben werden und die Seite plötzlich unansehnlich wird. Um inhaltliche und technische zu koordinieren arbeiten aus diesem Grund oftmals 2 Personen an derselben Seite: Der Redakteur, der die Inhalte vorgibt und der Webexperte, der diese Inhalte in die richtige technische Form bringt. Ob die Kommunikation per E-Mail, mündlich oder per Fax stattfindet – sie ist immer fehleranfällig, denn nicht immer versteht der Webexperte, was der Redakteur tatsächlich eingetragen haben möchte. Aufwand und Fehleranfälligkeit potenzieren sich mit der Zahl der Seiten und ist bei klinik-/instituts-/fachbereichs oder gar universitätsübergreifenden Websites nahezu unmöglich.

HTTP-basierte Website

CMS-basierte Website

   

Quelle: http://www.tu-dortmund.de/fiona-projekt/

Ziel moderner Lösungen ist es daher eine Online-Anwendung zum Einsatz zu bringen, die es dem Anwender gestattet, seine Website ohne weitere Software oder tiefere Kenntnisse im Gestalten von Internetseiten selbst zu pflegen. Ein Content-Management-System (CMS, dt.: Redaktionssystem ist ein, auf einem geeigneten Webserver installiertes Programm, dass es dem Nutzer erlaubt, den Websitebereich, für den er als Redakteur die Genehmigung zur Bearbeitung hat, selbständig und unkompliziert Webbrowser basiert zu bearbeiten und von jedem PC mit Internetzugriff und installiertem Webbrowser aus aktuell zu halten.

Prinzip

Quelle: http://www.extrabyte.de

Bis zur Einführung von Content Management Systemen waren Websites immer fest mit dem HTML-Code einer Internetseite verknüpft. Content Management Systeme gehen einen anderen Weg. Sie bieten die Möglichkeit den Inhalt einer Seite von ihrer Verankerung im HTML-Code zu lösen. Der Aufbau einer Seite wird durch Templates (= Vorlagen) festgelegt. Sie liefern das Grundgerüst, das durch "informative" Inhalte wie Text, Tabellen usw. gefüllt wird Wird ein Dokument von einem Server abgerufen, werden die entsprechenden Bestandteile in ein Template geladen, dadurch angeordnet und dem Nutzer dargestellt. Für die Verwendung von Templates spricht dabei vor allem die Möglichkeit, Informationen in gleichbleibendem Layout in großen Mengen darzustellen. Dabei ist es nicht jedesmal nötig ein neues Dokument zu erstellen, sondern der Inhalt wird aus einer Datenbank ausgelesen, mittels Template formatiert und ausgegeben.

Quelle: http://www.mdiedrich.de/?article=33

Vorteile

Beim klassischem Webpublishing fallen alleine 90% der Kosten für die Wartung und Pflege der Website an, nur 10% auf die Entwicklung und Realisation. Durch verschiedene Automatisierungselemente innerhalb eines Content Management Systems lässt sich der Aufwand für die Wartung und Pflege deutlich verringern. Die größten Probleme wie Link-Management, Einhaltung des Corporate Desins, sicheres Arbeiten im Team oder Einhaltung von Sicherheitskonzepten werden direkt von der entsprechenden Software unterstützt.

Mitarbeiterintegration

Content Management erlaubt die schnelle Pflege von Webinhalten ohne Programmierkenntnisse. Bei Content Management wird nicht auf die Programmierung verzichtet, sondern jeder Mitarbeiter an einer Webseite kann sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Der Programmierer (hier: Mitarbeiter der CEDiS resp. der IT-Abteilung des Fachbereichs) kümmert sich allein um den technischen Part; der Redakteur (Web-Beauftragter als Mitarbeiter des Fachbereichs) braucht keine HTML-Seiten zu erstellen, sondern pflegt auf einfache Weise die Inhalte ein, die auf "seiner" Website veröffentlicht werden sollen.

NPS (Network Productivity System)

Das CMS NPS der Firma Infopark Online Service bietet eine Bedienung und Verwaltung allein über den Webbrowser. Die gesamte Administration bzw. Redaktion lässt sich über ein bestehendes TCP/IP-Netzwerk vornehmen. Der Zugriff von außerhalb ist dadurch ohne Umstände möglich. Die Nutzung eines Webbrowser-Interface umgeht zusätzliche Softwareanschaffungen und bringt somit keine Kosten für zusätzliche Arbeitsplatzsoftware.

Zitate aus: Content-Management-Systeme: Eine kurze Einführung, Oliver Zschau (12.1999 - 10.2005), Chefredakteur: http://www.contentmanager.de

Schwächen

Dynamische Inhalte z.B. die Ausgabe des Ergebnisses einer über eine externe Datenbank laufende Anfrage konnten sich nur äußerst schwer CMS-integriert ausgeben lassen. Dieses Problem soll sich durch die Integration von Ruby on Rails in NPS zukünftig vereinfachen lassen.

Nähere Informationen zu Ruby on Rails finden Sie hier.