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2003/2004

Entwicklung der Fachbereichs-IT

Autor: Dr. Manfred Sommerer

Aufbau der Basisdienste (2003/2004)

Der Wechsel des Leiters der IT-Abteilung als Mathematiker / Statistiker in den Bereich Public Health, die Übernahme der Leitungstätigkeit durch den stellvertretenden Leiter, einen Tierarzt mit IT-Ausrichtung, im Oktober 2003 und der Hackeinbruch im Dezember 2003 führen zu einem Komplettumbau und der Neustrukturierung aller die elektronische Datenverarbeitung betreffenden Bereiche. Aufgrund seines technisierteren Ansatzes wird der Bereich Informationstechnologie (IT) neu geordnet. Als Areal ohne Verankerung in der tierärztlichen Approbationsordnung und damit der tiermedizinischen Ausbildung wird die Arbeitsgruppe Informationsverarbeitung als reiner Dienstleister unter dem Namen IT-Abteilung Teil der Fachbereichsverwaltung / Dekanat.

Aufgrund der schwerpunkthaften Ausrichtung des Hochschulrechenzentrums (ZEDAT) auf UNIX-basierende Systeme - es werden nur PC-Pools unter Windows unterstützt - wird seitens der IT-Abteilung der Neuaufbau einer Windows 2003-Domain begonnen und die Zusammenführung der bisher dezentral arbeitenden Einzel-PC, Windows-Arbeitsgruppen und Windows-NT Domänen in einer gemeinsamen Domäne VETMED initiiert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Bedürfnissen der Nutzer und Bereiche und der Vorgaben des Entwurfs der IT-Sicherheitsrahmenrichtlinie (erstellt von der Arbeitsgruppe IT-Sicherheit der Freien Universität Berlin).

Ende 2004 sind 430 (ca. 300 davon als standardisierter PC-Neukauf) der ca. 570 Fachbereichs-PC auf eine ebenfalls vereinheitlichtes Windows XP umgestellt. Zu diesem Zeitpunkt sind die "geschraubten" Server durch Markengeräte mit Next-Business-Day-Service abgelöst. Die ausfallsichere Bereitstellung von Home/Profile/Instituts-Speicher und auch das Servicelevel sind stablilisiert.

Die Arbeitsgruppe Netze des Hochschulrechenzentrums (ZEDAT) erstellt erstmals für einen Fachbereich ein zusammenhängendes, über verschiedenste Lokalisationen in Berlin ausgeweitetes, IP-Segment, wodurch die IT-Abteilung in die Lage versetzt wird mit den vorhandenen Mitteln eine standortunabhängige Preboot Execution Environment (PXE)-basierte Lösung zur automatischen Betriebssystemverteilung*) und eine verscriptete Active Directory (AD)-basierte Softwareverteilung zu etablieren.

*) Auf Anfrage bei verschiedenen im Umgang mit Windowssystemen versierten berliner mittelständischen Unternehmen wurden 4 Praktikanten "ausgeliehen", unter deren Mithilfe binnen eines Monats eine eigenständige Lösung zur selbstablaufenden Betriebssysteminstallation von Window XP erarbeitet wurde.

Die Etablierung dieser Technologien bildet die Grundlage effektiven, "mitarbeiterentlastenden" und auch bereits kurzfristig rentablen Managements.

Rentabilitätsrechnung: Selbstablaufende Betriebssysteminstallation
Denkansatz:
- alle 2-3 Jahre ist eine PC-Neuinstallation ist sinnvoll und notwendig
- ca. 500 PC sind betroffen
- die Dauer des PC-Ausfalls beträgt ca. 2 Tage
Rechenexempel: 2 Tage x 500 / 3 = 333 Tage
Einsparpotential: 1,5 Mannjahre/Jahr = 60.000 Euro

Ein VETMED-eigener Exchangeserver (AD-integrierter Mailserver mit Groupwarefunktionalität) und eines fachbereichseigenen Webservers, auf dem erste Versuche der Hompageharmonisierung unternommen werden, runden das Angebot der Windowsbasisdienste ab.


Personal-/Server-/PC-Bestand

2003

1 Windowsdomain
15 Server + 500 PC


2x Vollzeit 1x Dauerkrank

 

2004

 


3x Vollzeit

Der strukturelle wie fachliche Umbruch der IT-Abteilung fordert große Flexibilität und auch Lernbereitschaft seitens der Mitarbeiter, die nicht jeder Mitarbeiter gleichermassen leben kann. Ein DV-Mitarbeiter erkrankt und verlässt die IT-Abteilung. Er wird durch einen Systemadministrator abgelöst.