Podiumsdiskussion: „Bellin im Dialog – voneinander, miteinander, füreinander“
Veranstaltungsübersicht:
Datum: Donnerstag, 27. Juni 2019
Uhrzeit: 18:30 bis ca. 21 Uhr
Veranstaltungsort:
MJS Gestüt von Bellin
Weg der Technik 1b
16833 Fehrbellin OT Brunne
Moderation: Claus Schridde
Referenten: Kai Bemmann, Dr. André Hahn, Arend Kamphorst, Urs Schweizer
Veranstalter: MJS Gestüt von Bellin GmbH (Monic Johanna Schmidheiny) in Kooperation mit der FU Berlin, Studiengang Pferdewissenschaft (Fenya Bois und Renate Timme)
Anmeldung: bellin-im-dialog@gestuet-bellin.de (Anmeldeschluss: 23. Juni)
Eintritt: 10 €/Person; 7,50 € für PMs und Student*innen
Informationen: Facebook Veranstaltung „Bellin im Dialog“
Informationen zur Veranstaltung:
Am Donnerstag den 27. Juni 2019 findet am Gestüt von Bellin eine Podiumsdiskussion zum Thema „Klassische Pferdebeurteilung und Lineare Beschreibung im schwelenden Konflikt oder auf dem Weg zu einer Zucht zielorientierten Koexistenz?“ statt.
Realisiert wird diese Veranstaltung aus der erstmaligen Kooperation des Studiengangs Pferdewissenschaften B.Sc. der FU Berlin und dem Gestüt von Bellin.
Freuen Sie sich auf hochkarätige Referenten und Gäste, die der Podiumsdiskussion beiwohnen werden. Unter ihnen renommierte Zuchtexperten wie Urs Schweizer, der nun mittlerweile seit 1989 selbst hocherfolgreicher Pferdezüchter ist und sich vor allem als langjährig erfolgreicher Geschäftsführer im Dressurpferde Leistungszentrum Lodbergen einen Namen gemacht hat. Dr. André Hahn, der ab 2015 die Nachfolge von Katrin Burger als stellvertretender Zuchtleiter des Oldenburger Verbandes antrat und zuvor stellvertretender Zuchtleiter des Trakehner Verbandes war. Mit Arend Kamphorst, Leiter des Gestüts „Dree Bröken“, haben wir einen der führenden Warmblutzüchter mit mehr als 50 Jahren Erfahrungsschatzes gewinnen können. In seinem Buch „Die Zucht, artgerechte Aufzucht und Grundausbildung von Leistungspferden“ verrät er einige Geheimnisse seines Erfolges, vom Praktiker zum Praktiker. Von rechtlicher Seite wird Kai Bemmann, Dr. Bemmann & Kollegen, das Thema der beiden Bewertungssysteme betrachten. Kai Bemmann ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht und Agrarrecht sowie Lehrbeauftragter an den Universitäten Göttingen und Berlin. Selbst Züchter und Ausbilder von Springpferden, wurde ihm das Deutsche Reitabzeichen in Gold für zahlreiche Siege und Platzierungen in Springen der Schweren Klasse verliehen.
Durch die Veranstaltung führen wird Claus Schridde. Bekannt als „Mikrofonstimme“ zahlreicher Veranstaltungen in Zucht und Spor t, Fachbuchautor und Mitarbeiter zahlreicher Fachpublikationen. International fungiert er als Richter bei Stuten- und Fohlenschauen und war langjährig als Körkommissar aktiv.
„Das Ganze ist mehr, als die Summe seiner Teile.“
Unabhängig davon, wie jeder Züchter, das persönliche Zuchtziel für sich definiert, eint doch Alle dieselbe Anforderung um wettbewerbsfähig oder sogar mit Erfolg aus einer Zuchtsaison in die nächste zu gehen, die „Selektion“.
Welche allgemeingültigen Auswahlmethoden stehen dem Züchter zur Verfügung? Auf der Suche nach dem passenden Hengst für die eigene Stute, aber auch hinsichtlich dessen, für welchen Markt, zu dem man Zugang hat, man versucht sein Zuchtziel anzupassen. Der emsige, aber auch zeitaufwendige Besuch von Zuchtveranstaltungen und Auktionen, die aus vielen Jahren gewachsene Einschätzung, der Vererbungskraft der eigenen Zuchtstuten, ist dazu notwendiges Mittel, um sich der stetig wandelnden Nachfrage auf die eigenen Zuchtprodukte anzupassen.
Kann man überhaupt von konkurrierenden Beurteilungssystemen sprechen, wenn die klassische Beurteilung, wie der Name schon sagt, beurteilt und die Lineare Beschreibung „nur“ beschreibt. Warum muss man zwischen den Systemen entscheiden. Welcher Züchter profitiert zu welchem Zeitpunkt zwischen Anpaarungsentscheidung und späterem Verkauf, von welchem System. Spielt es dabei eine Rolle, ob der Züchter den Fohlen- oder den Reitpferdemarkt bedienen will? Wie wirken sich die unterschiedlichen Bewertungssysteme auf das Käuferverhalten aus? Wie sieht die Rechtslage hinsichtlich, der öffentlich zugänglichen Daten aus? Wie profitiert der Züchter, der Käufer von frei zugänglichen Datenbanken - welchen Nachteil könnte sich daraus für die Hengsthalter ergeben?
Diese Fragen wollen im Dialog erörtert werden. Das Gestüt von Bellin stellt mit zwei Stuten, zwei seiner Blutlinien und die letzten drei Generationen von Nachkommen zur Verfügung, um als Praxisbeispiel die Klassische Beurteilung im Vergleich zur Linearen Beschreibung vorzustellen. Unser Moderator Claus Schridde wird Sie und die Referenten durch die Podiumsdiskussion führen. Im Anschluss können zum gemeinsamen Abendessen noch offene Fragen oder neuste Erkenntnisse diskutiert werden.
Zu dieser Veranstaltung möchten wir Sie recht herzlich einladen.
Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne unter: bellin-im-dialog@gestuet-bellin.de
Zeit & Ort
27.06.2019 | 18:30 - 21:00
MJS Gestüt von Bellin
Weg der Technik 1b
16833 Fehrbellin OT Brunne
Straßenkarte des Veranstaltungsorts (OpenStreetMap), Webseite des Gestüt von Bellin