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Präsident des Robert Koch-Instituts zum Honorarprofessor berufen

News vom 25.11.2015

Prof. Dr. Lothar H. Wieler bleibt dem Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin verbunden

Nr. 334/2015 vom 27.10.2015

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) Professor Dr. Lothar H. Wieler ist zum Honorarprofessor an den Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin ernannt worden. Bevor Lothar H. Wieler im März 2015 sein Amt beim Bundesinstitut übernahm, war er Direktor des Instituts für Mikrobiologie und Tierseuchen an der Freien Universität und Professor am Fachbereich Veterinärmedizin gewesen. Über gemeinsame Forschungsprojekte und nun als Honorarprofessor ist Wieler weiter eng mit der Freien Universität Berlin verbunden.

Prof. Dr. Lothar H. Wieler wurde an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert und an der Justus-Liebig-Universität Gießen habilitiert. Von 1998 bis 2015 war er Professor und zuletzt geschäftsführender Direktor des Instituts für Mikrobiologie und Tierseuchen an der Freien Universität. Seine wissenschaftlichen Tätigkeiten an den Universitäten in München, Ulm und Gießen sowie Forschungsaufenthalte in den USA und Großbritannien konzentrierten sich auf die Mechanismen der Übertragung von Infektionserregern und deren krankheitsauslösenden Faktoren. Seit 2007 ist Lothar H. Wieler Koordinator des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Netzwerkes „FBI-Zoo“ (Food-Borne Zoonotic Infections of Humans). Außerdem ist er Sprecher des Internationalen Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft „Functional Molecular Infection Epidemiology“, welches gemeinsam von Freier Universität und der indischen University of Hyderabad etabliert wurde. Seit 2010 ist Wieler Mitglied der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften.

Die Pharmakologin und Vizepräsidentin der Freien Universität Prof. Dr. Monika Schäfer-Korting begrüßt eine verstärkte Zusammenarbeit von Wissenschaftlern der Freien Universität und des Robert-Koch-Instituts: „In Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern des Robert-Koch-Instituts kann die an der Freien Universität seit Langem herausragende infektiologische Forschung im Fach Veterinärmedizin mit ihrem Schwerpunkt auf der Resistenzentwicklung und den damit verbundenen Gefahren für Tier und Mensch weiterentwickelt werden. Dazu beitragen kann eine gemeinsame Nutzung der Forschungsinfrastrukur in Düppel und am Standort Seestraße.“ Derzeit entsteht auf dem Campus Düppel der Freien Universität ein neues Tiermedizinisches Zentrum für Resistenzforschung, unter dessen Dach Grundlagenforscher aus der Infektionsmedizin und den Hygiene-Fächern mit Wissenschaftlern der tiermedizinisch-klinischen Fächer eng zusammenarbeiten werden. Die Freie Universität Berlin und das Robert Koch-Institut haben auch ihren seit 2002 bestehenden Kooperationsvertrag erweitert. Der Fachbereich Mathematik und Informatik stellt den Wissenschaftlern vom RKI seine Expertise und technische Infrastruktur im Bereich „High Performance Cluster Computing“, also Hochleistungsrechnen im Rechnerverbund für bioinformatische Fragestellungen, zum Beispiel im Zusammenhang mit der Genomsequenzierung, zur Verfügung.

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