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Forschungsschwerpunkt Wirkmechanismen von Futterzusatzstoffen

Spurenelemente

Spurenelemente sind essentiell für Wachstum und Gesundheit. Ihre ausreichende Versorgung im Futter wird durch die zusätzliche Gabe von entsprechenden Spurenelement-Salzen gesichert. Es gibt jedoch auch Produkte, in denen Spurenelemente an biologische Substanzen gebunden sind, die so zu einer höheren Bioverfügbarkeit im Tier führen sollen. Das Institut für Tierernährung forscht hier unter anderem an der Auswirkung solcher Produkte auf Wachstum, Gesundheit oder Milchleistung/-qualität. Auch als Nahrungsfaktoren können Spurenelemente wie Kupfer und Zink eingesetzt werden. Diese Aspekte werden in verschiedenen Forschungsprojekten untersucht.

 

Phytogene Substanzen

Kräuter und deren ätherische Öle sind Futterzusatzstoffe, die sich positiv auf Wachstum und Gesundheit von Tieren auswirken können. Durch die komplexe Zusammensetzung dieser Produkte sind die Bestimmung aktiver Substanzen und die Untersuchung der Wirkmechanismen ebenfalls komplex. Das Institut für Tierernährung forscht deshalb mit Hilfe physiologischer, immunologischer und mikrobiologischer Studien an der Wirkung von phytogenen Substanzen.

 

Mikrobielle Enzyme

Als Futterzusatzstoffe haben in erster Linie mikrobielle Phytasen sowie Xylanasen und Beta-Glucanasen Bedeutung. Sie werden vorwiegend im Futter von Schweinen und Geflügel eingesetzt. Im Institut für Tierernährung werden Untersuchungen zur Wirksamkeit und Wirkungsweise dieser Enzyme durchgeführt.

Phytasen

Diese Enzyme führen zu einer verbesserten Verwertung des in pflanzlichen Futtermitteln vorhandenen Phytinphosphors und zu einem reduzierten Umwelteintrag von Phosphor durch die Tierhaltung. Die Arbeiten zu Phytasen befassen sich mit der Prüfung neuer (bakterieller, modifizierter) Phytasen hinsichtlich ihrer biochemischen Eigenschaften, Stabilität im Futter und im Verdauungstrakt und ihrer Eignung als Futterzusatzstoff.

Xylanasen und Beta-Glucanasen

Diese Enzyme bewirken einen teilweisen Abbau von Kohlenhydraten, die durch körpereigene Enzyme nicht abgebaut werden können. Dadurch können negative Eigenschaften einiger Getreidearten auf Verdauungsprozesse und Verwertung von Nährstoffen sowie Stallhygiene bei Küken und Ferkeln eliminiert werden.