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Düppel nach 1945

Mit neun Instituten, der Fachbereichsbibliothek, dem Dekanat und einer Mensa ist der Standort Düppel der größte des Fachbereichs. Hier nahm 1951 die Veterinärmedizin der FU ihren Anfang.

Laterne über dem Eingang zur Radiologie

scherenschnitt123

scherenschnitt123

Über der Tür zur Röntgenologie war in der Laterne zu sehen, wie eine Aufnahme angefertigt und ausgewertet wird. Der verschreckte Hund aus dem dritten Bild sträubt dagegen sein Fell beim Anblick seines Innenlebens.

Laterne über dem Klinikeingang

scherenschnitt456

scherenschnitt456

Der erste Patient betritt die Klinik eher widerwillig. Dem Dackel des zweiten Bildes scheint die Untersuchung jedoch nichts auszumachen, und der dritte Hund zeigt seinem Kameraden stolz seinen Verband. Diese Bilder schmückten die Laterne über dem Eingang zur Tierklinik.

Laterne über dem Eingang zum Hörsaal

scherenschnitt789

scherenschnitt789

Mit dieser Laterne war der Eingang zum Hörsaal bezeichnet. Der Student zeichnet fleißig auf, was der Professor liest, und studiert dann bis in die Nacht seine Mitschriften.

1945/46: Reitunterricht für amerikanische Soldaten auf dem Gelände des Gutes Düppel

Heimatmuseum Zehlendorf, W. Witzke, Slg. Kammrad

Heimatmuseum Zehlendorf, W. Witzke, Slg. Kammrad

Nach zunächst sowjetischer Besatzung zog 1945 eine berittene Einheit der amerikanischen Militärpolizei in die ehemalige Reichsreiterschule ein. In der Deutschen Reithalle wurde wieder eine Reitschule eingerichtet, in die auch amerikanische Militärs kamen. Diese gründeten den Reitclub ARAB: „American Riding Association of Berlin“. Das „Veterinary Hospital“ im alten Stallgebäude in Düppel, unter Leitung Dr. Erwin Beckers, war eine der Keimzellen der FU-Veterinärmedizin.

Nach der Auflösung ihrer Einheit 1958 gaben die Amerikaner ihre restlichen Pferde an die Klinik für Pferdekrankheiten und an den studentischen Reitclub ab.

Veterinary Hospital, nach 1951

Sammlung U. Leinen

Sammlung U. Leinen

Zwischen 1947 und 1951 wurde das große Stallgebäude zur amerikanischen Tierklinik ausgebaut. Deren Leiter, Dr. Erwin Becker, unterrichtete später auch am neugegründeten Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität.

Das Foto zeigt den Eingang zur Klinik, nach der Übernahme des Stallgebäudes durch die FU.

Renovierung des großen Stalls, 1952

Geschichtslandschaft Berlin. Zehlendorf. Berlin, 1992. Abb.115? H.-W. Sanft

Geschichtslandschaft Berlin. Zehlendorf. Berlin, 1992. Abb.115? H.-W. Sanft

Nach und nach überließen die Amerikaner dem neuen Fachbereich Veterinärmedizin in Düppel die Gebäude. Hier renovieren Institutsangehörige das große Stallgebäude im Jahr 1952. Drei große Laternen über den Türen zeigten in ihren Bildfeldern die jeweilige Bestimmung: Radiologie, Klinik oder Hörsaal. Die Vorlagen der scherenschnittartigen Bilder wurden vermutlich von Hans Kossatz geschaffen und von E. Henschel aus Aluminium gearbeitet (Henschel, 2004, pers. Mitteilung). Sie sind heute in der Bibliothek ausgestellt. Eine vierte Laterne hängt heute noch am Eingang der ehemaligen Brennerei.

Unterricht im Freien, um 1955

Geschichtslandschaft Berlin. Zehlendorf. Berlin, 1992. Abb. 116, H.-W. Sanft

Geschichtslandschaft Berlin. Zehlendorf. Berlin, 1992. Abb. 116, H.-W. Sanft

Hier hält Prof. Dr. Erwin Becker Unterricht in allgemeiner Veterinärchirurgie im Freien ab, um 1955. Im Hintergrund sind die damaligen Assistenten Dr. Hans-Werner Sanft und Dr. Ekkehard Henschel zu sehen.

Im Hörsaal 1956

Sammlung Dewitz

Sammlung Dewitz

Dieses Foto wurde bei einer Vorlesung in allgemeiner und spezieller Chirurgie 1956 im Hörsaal aufgenommen. Im Vordergrund sitzt Werner Dewitz, der spätere Leiter des Hochschulfilmreferats, damals Student im 6. Semester.

Klauentierklinik, 1958

Zufahrt zur Klinik für Tiergeburtshilfe und Klauentierkrankheiten, 1966

Zufahrt zur Klinik für Tiergeburtshilfe und Klauentierkrankheiten, 1966
Bildquelle: Die deutsche Veterinärmedizinische Wissenschaft. Kassel, 1966. Abb. S. 39

Die ältesten Gebäudeteile der Klinik für Klauentiere gehen auf die Anlage der Reichs-Reiterführer-Schule zurück, die in den Jahren 1936 bis 1938 entstand. Zunächst führte die unmittelbare Nähe zur bekannten "Deutschen Reitschule" des Majors a.D. Bürkner auf Gut Düppel zu Spannungen, später bildete Bürkner selbst hier aus. In mehrwöchigen Lehrgängen sollte hier die vormilitärische Ausbildung für das Nationalsozialistische Reiterkorps stattfinden. Die dazu nötigen Gebäude zur Unterbringung von Lehrenden, Lehrgangsteilnehmern und deren Pferde wurden vom Architekten Walter Lehwess in mehreren Bauabschnitten gebaut.

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Verabschiedung Prof. Dr. E. Becker, 1968

Sammlung Dewitz

Sammlung Dewitz

Mitglieder des Reitervereins der Berliner Studenten verabschieden. Prof. Dr. Erwin Becker 1968. Im Hintergrund ist das große Stallgebäude zu sehen, das u.a. zur Klinik für Pferdekrankheiten umgebaut worden war.

Modell des Neubaus der Pferdeklinik, um 1972

Gesellschaft der Freunde und Förderer der Veterinärmedizin an der FU Berlin e.V., 1975

Gesellschaft der Freunde und Förderer der Veterinärmedizin an der FU Berlin e.V., 1975

Die Pferdeklinik war seit der Gründung des Fachbereichs an der FU im alten Hauptstall des Gutes untergebracht. 1971 entschied man, dass dessen Bausubstanz zu schlecht sei und es kam zu Neubauplanungen. Das Foto zeigt das dazugehörige Modell. Die Pferdeklinik wurde in zwei Phasen erbaut. Zunächst, von 1973 bis 1974, baute man Garagen, den Inneren und den Infektionsstall. Dann riß man das alte Stallgebäude ab und erstellte den chirurgischen Stall sowie das Hauptgebäude. Anfang Januar 1977 wurde das Gebäude der Nutzung übergeben.

Geschichte der Bibliothek

Eröffnung der Bibliothek 1998

Eröffnung der Bibliothek 1998

Seit 1998 nutzt die Bibliothek des Fachbereichs Veterinärmedizin das Gebäude, das 1983 als Reithalle für den Studentischen Reiterverein erbaut worden war. Der Vorgängerbau, die „Deutsche Reithalle“ vom Anfang des 20. Jahrhunderts, war 1982 vollkommen niedergebrannt.

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Robert-von-Ostertag-Haus („Fünfer-Institut“)

Planungsmodell vom Forschungshaus für Molekulare Veterinärmedizin (2009)

Planungsmodell vom Forschungshaus für Molekulare Veterinärmedizin (2009)

Das Forschungshaus bietet in einem kompakten, dreigeschossigen Gebäude mit moderner Labortechnik ausgestattete Nutzungseinheiten für fünf bisher auf verschiedene Standorte verteilte Institute.

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